Die Prinzipien der Nachhaltigkeit

Unsere Spielregeln für den Wandel

The Natural Step hat die Prinzipien der Nachhaltigkeit so formuliert, dass sie konkret und allgemein verständlich sind. Sie erfüllen außerdem folgende Kriterien:

  • Sie sind wissenschaftlich fundiert und berücksichtigen die aktuellsten Erkenntnisse in den für Nachhaltigkeit relevanten Forschungsdisziplinen.
  • Sie sind fokussiert, beschränken sich auf das Notwendige und verzichten auf alles Unnötige und Umstrittene.
  • Sie sind hinreichend, decken die wichtigsten Aspekte vollständig ab und helfen uns, gedankliche Lücken auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit zu schließen.
  • Sie sind allgemeingültig, damit alle Teammitglieder und Interessenvertreter sie unabhängig von Rahmen, Maßstab und Spezialgebiet anwenden können.
  • Sie sind konkret und somit in der Lage, uns zu Problemlösungen und Innovationen zu führen, die das Leben auf unserem Planeten besser machen werden.
  • Sie sind eindeutig, überschneiden sich nicht und erleichtern uns daher das Gesamtverständnis und die Kontrolle.

Unterm Strich erlauben unsere Nachhaltigkeitsprinzipien die interdisziplinäre und branchen- bzw. bereichsübergreifende effektive Zusammenarbeit im Veränderungsprozess hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Lebensweise.

In einer nachhaltigen Gesellschaft …

… unterliegt die Natur nicht einer systematischen Zunahme der Konzentration von Stoffen, die der Erdkruste entnommen wurden, u.a. Schwermetalle und fossile Brennstoffe.
… unterliegt die Natur nicht einer systematischen Zunahme der Konzentration von Stoffen, die Menschen produziert haben, u.a. Kunststoffe und Dioxine.
… unterliegt die Natur nicht einer systematischen Zunahme des Abbaus durch physikalische Einwirkung, u.a. Zerstörung der Natur und Überfischung.
… erfahren Menschen keine systematischen Hindernisse in Bezug auf Gesundheit, Einfluss, Kompetenz, Unvoreingenommenheit und Sinnstiftung.
Die ersten drei Prinzipien fokussieren die ökologisch nachhaltige Gesellschaft. Das vierte Prinzip gibt den systemischen Rahmen für eine sozial nachhaltige Gesellschaft vor. Unter systematischen Hindernissen verstehen wir gesellschaftlich-soziale Strukturen, die im Kern politisch, wirtschaftlich oder kulturell sein können und in einer Gesellschaft fest verankert sind. Diese Strukturen liegen in der Hand der Mächtigen und sind auf vielfältige Weise miteinander verflochten. Menschen, die Hindernissen ausgesetzt sind, die auf solche gesellschaftlich-sozialen Strukturen zurückgehen, können diese nur mit großen Anstrengungen überwinden – wenn überhaupt.

Soziale Nachhaltigkeit

Unser Verständnis einer sozial nachhaltigen Entwicklung

Die wissenschaftliche Arbeit von The Natural Step basiert auf einem dreidimensionalen Verständnis von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Die Ursachen für eine Verfehlung der ökologischen Nachhaltigkeit sind in den letzten 25 Jahren mehr oder weniger gleich geblieben – unzählige Organisationen rund um die Welt haben sie erforscht und arbeiten damit. Auffällig ist, dass sowohl der ökologischen als auch der sozialen Nachhaltigkeit weltweit mehr und mehr Aufmerksamkeit zuteil wird. Insbesondere das Bewusstsein für die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen diesen beiden Nachhaltigkeitsdimensionen ist auf globaler Ebene gestiegen. Die Forschungen im Kontext der sozialen Nachhaltigkeit sind ausgesprochen zeitintensiv. Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass es unseren Forschern gelungen ist, ein interdisziplinäres sozialwissenschaftliches Team aufzubauen, das intensiv an konkreten und verständlichen sozialen Nachhaltigkeitsprinzipien arbeitet, die die zuvor genannten Kriterien erfüllen.

Prinzip der sozialen Nachhaltigkeit

Gesundheit
GESUNDHEIT
Menschen sind nicht systematisch sozialen Bedingungen ausgesetzt, die ihre physische, mentale oder emotionale Gesundheit gefährden, d.h. Vermeidung gefährlicher Arbeitsbedingungen, unzureichender Entlohnung, strukturbedingter Überarbeitung oder Folter.

Einfluss
EINFLUSS
Menschen werden nicht systematisch daran gehindert, die sozialen Systeme zu nutzen und mitzugestalten, denen sie angehören, d.h. keine Einschränkung der freien Meinungsäußerung, keine Missachtung verschiedener Ansichten bzw. Positionen, keine fehlerhaften demokratischen Prozesse.

Kompetenz
KOMPETENZ
Menschen werden nicht systematisch davon abgehalten, individuell oder in Gemeinschaft Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben bzw. zu lernen und sich zu qualifizieren, d.h. Vermeidung von Sprachbarrieren, keine Beschränkungen des Zugangs zu Bildung und zu persönlicher Entwicklung.

Unvoreingenommenheit
UNVOR­EIN­GENOMMEN­HEIT
Menschen erfahren nicht systematisch eine Behandlung, die unsachlich oder von Vorurteilen geprägt ist, d.h. Vermeidung von Diskriminierung, keine ungelösten Fragen der Gleichstellung, keine unfaire Auswahl bei der Vergabe von Stellen und keinerlei soziale Ungleichbehandlung.

Sustainability Meaning-Making
SINN­STIFTUNG
Menschen werden nicht systematisch daran gehindert, individuell und in Gemeinschaft Sinn und Bestimmung zu kreieren bzw. zu erfahren, d.h. keine Unterdrückung von kulturellen Formen des Ausdrucks, keine Hürden bei der Co-Kreation von zielführenden Bedingungen bzw. Vorgehensweisen.

Diese fünf Teildimensionen unseres systemischen Prinzips der sozialen Nachhaltigkeit sind erst vor kurzem erstmals veröffentlicht worden, d.h. sie sind relativ neu und wir arbeiten kontinuierlich mit und an ihnen und ergänzen sie bei Bedarf. Wir laden Sie herzlich ein, sich im Netzwerk von The Natural Step aktiv an der Diskussion zu Anwendungsmöglichkeiten und zur Weiterentwicklung aus Ihrer Sicht zu beteiligen.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit

Wirtschaft und Wachstum in der Neoklassik

Geschichtlich betrachtet bedeutet Wirtschaft (economy) bzw. Wirtschaften, relativ knappe Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Das griechische „eco“ ist in Deutsch das Haus. „Economy“ steht somit auch für hauswirtschaftliches Wissen und Verwaltung, die Wirtschaftswissenschaften (economics) repräsentieren die geltenden „Hausregeln“. Ökologie (ecology) beschreibt das Haus als Ganzes. Warum versagen die Wirtschaft und ihre Regeln gegenwärtig? Dafür gibt es drei Gründe:

  1. Unsere menschlichen Grundbedürfnisse werden nicht erfüllt.
  2. Die natürlichen Kreisläufe werden unterbrochen und geschwächt.
  3. Verhaltensweisen, die diese systemischen Probleme lösen können, werden zu wenig geschätzt und gefördert.

In der neoklassischen Theorie wird Wirtschaftswachstum mit Erfolg gleichgesetzt und ist üblicherweise mit einer verstärkten Nutzung der natürlichen Lebensräume und Ressourcen verbunden. Eine komplett andere Sichtweise nehmen mehrheitlich grüne Aktivisten ein und fordern den Schutz der Natur vor Ausbeutung um jeden Preis. Im Spannungsfeld dieser Weltbilder wächst die Bevölkerung auf unserem Planeten und mit ihr das berechtigte Bestreben, den Lebensstandard global zu verbessern. Dafür ist Wachstum unerlässlich.

Von Wirtschftswachstum zu Wertewachstum

The Natural Step spricht ganz bewusst von Wertewachstum und nicht von Wirtschaftswachstum. Warum das so ist, lässt sich anhand eines einfachen Beispiels erklären: Wir können Geschäftsmodelle entwickeln, bei denen wir rein Stoffliches (Materie) und geschaffene Werte voneinander entkoppeln. Bei dieser Art von Geschäften findet Wachstum innerhalb naturgegebener Grenzen statt, wodurch Wohlstand und Wohlbefinden gesteigert werden.

In unserem systemischen Grundverständnis sind politische Ordnung und Wirtschaft, Volks- und Betriebswirtschaft inbegriffen, als strategische Instrumente und Richtlinien zu verstehen, in deren Rahmen wir uns bewegen und entwickeln können. Allerdings werden minimale Veränderungen an diesem bestehenden System definitiv nicht ausreichen, um zu nachhaltigem Wirtschaften bzw. einer nachhaltigen Gesellschaft und Lebensweise zu kommen.

Um einen wahrhaftigen Wandel hin zu Nachhaltigkeit zu bewirken, muss sich unser gemeinsames Verständnis von den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft – politischer Ordnungsrahmen inklusive – und Umwelt grundlegend verändern. Nur dann werden wir unser wirtschaftliches Handeln mit einer Vielzahl an kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen ökologisch machen, d.h. den Weg der Nachhaltigkeit konsequent gehen.

Klassische Sicht

Klassische Sichtweise

Erwünschte Sicht

Gewünschte Sichtweise

The Natural Step: Unsere volkswirtschaftlichen Studien

In den zahlreichen Studien, die wir in unserem globalen Netzwerk und gemeinsam mit Partnern durchführen, betrachten wir volkswirtschaftliche Prozesse aus der systemischen Perspektive unseres Kernkonzepts FSSD – Framework for Strategic Sustainable Development. Unsere aktuell laufenden und kurzfristig geplanten Studien untersuchen die folgenden Kernfragen:

Widerstände im Wirtschaftssystem selbst

Welche sind die größten Hürden auf dem Weg der Nachhaltigkeit, die aus dem Wirtschaftssystem selbst und seiner Anwendung resultieren? Welche davon werden als besonders hinderlich empfunden, um kurz-, mittel- und langfristig Nachhaltigkeit zu erreichen?

Schnelle Erfolge ohne Systemveränderung

Welche der aktuellen Hürden können wir wie überwinden, ohne das wirtschaftliche System an sich zu verändern? Ein Beispiel: Die Modifikation von Normen, in deren Rahmen agiert wird, kann schneller Wirkung zeigen, als das System von Grund auf zu verändern.

Unterstützung von proaktiven Vordenkern

Mit welchen Veränderungen des Wirtschaftssystems kann man es proaktiven Vordenkern erleichtern, die Entwicklung hin zur Nachhaltigkeit Schritt für Schritt voranzutreiben? Welcher Zeithorizont ist als realistisch anzusehen, bis der Wandel sichtbar sein wird?

Ermutigung von reaktiven Mitläufern

Mit welchen Veränderungen des Wirtschaftssystems kann man Mitläufer und Nachzügler motivieren, Entscheidungen früher zu treffen, die eine nachhaltige Entwicklung fördern, um so Prozess des Wandels hin zur Nachhaltigkeit insgesamt beschleunigen zu können?

The Natural Step: Unsere betriebswirtschaftlichen Initiativen

Bei der Optimierung von betriebswirtschaftlichen Prozessen aller Art arbeiten wir eng mit unserer Partnerorganisation Future-Fit Foundation zusammen, die den Future-Fit Business Benchmark, kurz FFBB, lanciert hat, der unmittelbar auf unseren Prinzipien der Nachhaltigkeit aufsetzt. Erst vor kurzem wurde Release 2 in Englisch veröffentlicht. Wenn wir den FFBB als Methodik anwenden, bewerten wir ein Unternehmen nicht mehr nur anhand seiner gegenwärtigen Leistungen. Stattdessen nutzen wir den FFBB, um zu prognostizieren, wie dieses Unternehmen mit seiner Geschäftspraxis den zukünftigen Anforderungen systemisch gerecht werden kann.

Dies führt zu einer neuen Definition vom Wert eines Unternehmens respektive von unternehmerischer Wertschöpfung. Diesem neuen Verständnis entsprechend wird ein Unternehmen der Gesamtheit aller Interessenvertreter gerecht, indem es – systemisch betrachtet – Werte generiert, die es jenseits der rein finanziellen Rendite wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft machen. Die gesellschaftlich-soziale Kernanforderung in diesem Kontext: der Aufbau von Vertrauen bzw. Vertrauenswürdigkeit, bedingt durch ein unternehmerisches Verhalten, das die Prinzipien der Nachhaltigkeit nicht verletzt.

Der Future-Fit Business Benchmark (FFBB) erfüllt verschiedene Funktionen gleichzeitig: Zum einen ermöglicht und erleichtert er, den Beitrag eines Unternehmens zur systemischen Wertschöpfung zu bestimmen und zu kommunizieren. Zum anderen verhindert er eine Polarisierung, weil mit dem FFBB automatisch die verschiedenen Perspektiven in Einklang gebracht werden, die eine systemische Sicht auf wirtschaftliche Werte und Wertewachstum erfordert.

The Natural Step Deutschland wendet den Future-Fit Business Benchmark in den unterschiedlichsten Organisationen an. Wir nutzen die Methodik, um den Mitgliedern einer Organisation bzw. eines Unternehmens die Stärken und Schwächen ihres gegenwärtigen Geschäftsmodells im Kontext der globalen Herausforderungen aufzuzeigen. Die Teammitglieder lernen, wie sie die Prinzipien der Nachhaltigkeit richtig anwenden, um sich dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu sichern und einen messbaren unternehmerischen Nutzen zu generieren.

Auf Basis der Nachhaltigkeitsprinzipien unternehmerische Werte schaffen

Nachhaltigkeitsprinzipien – unternehmerische Werte schaffen
Globale Herausforderungen

Die klassischen Wirtschaftswissenschaften haben nicht berücksichtigt, dass Ressourcen endlich sind. Die Folge: Wir sind heute mit einer Vielzahl von globalen ökologischen und gesellschaftlich-sozialen Herausforderungen konfrontiert. Diesen Problemen müssen wir uns aktiv stellen, wenn wir den Weg der Nachhaltigkeit erfolgreich gehen wollen.

Prinzipien der Nachhaltigkeit

Unsere wissenschaftlich fundierten Prinzipien zeigen auf, wie wir agieren müssen, um dauerhaft nachhaltig werden zu können. Die ersten drei sind die Systembedingungen für eine ökologisch nachhaltige Gesellschaft, das vierte Prinzip und seine fünf Teildimensionen beschreiben, was erfüllt sein muss, um zu einer sozial nachhaltigen Gesellschaft zu kommen.

Future-Fit Geschäftsgrundsätze

Organisationen bzw. Unternehmen spielen im Veränderungsprozess hin zur Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Die Future-Fit Geschäftsgrundsätze übersetzen die globalen, wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsprinzipien in eine praxistaugliche Geschäftssprache und schaffen eine gemeinsame Basis, um für alle Interessenvertreter reale Werte zu generieren.

Future-Fit Ziele

Diese Ziele basieren auf den zuvor genannten globalen Prinzipien der Nachhaltigkeit und den Future-Fit Geschäftsgrundsätzen. Im Kern sind sie kompakte Zielvorgaben für die Geschäftswelt, in einfachen, kurzen Sätzen formuliert und daher allgemein verständlich. Alle Future-Fit Ziele zusammen definieren die Schwelle, die eine Organisation bzw. ein Unternehmen überschreiten muss, um nicht mehr Teil des Problems zu sein, sondern ein aktiver Teil der Lösung.

Future-Fit Indikatoren (Kfis)

Die Future-Fit Indikatoren (KFIs) helfen Organisationen dabei, den Abstand zwischen Ist- und Soll-Position zu erfassen und zu beurteilen. Für jedes Future-Fit Ziel formuliert man einen oder mehrere Future-Fit Indikatoren. Diese messen bzw. bewerten die Zukunftsfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen, von internen Betriebsabläufen und Beziehungen zu Lieferanten bzw. Partnern, für die das Unternehmen anteilig verantwortlich ist. Die Gesamtbewertung = Future-Fit Scorecard fasst alle Verpflichtungen und den Fortschritt im Hinblick auf das Erreichen der Future-Fit Ziele zusammen.

Unternehmerische Wertschöpfung

Organisationen und Unternehmen sind – systemisch gesehen – integrale Bestandteile der Wirtschaft, der Gesellschaft insgesamt und der Umwelt. Sie arbeiten innerhalb oder in unmittelbarer Nähe von Ortsgemeinschaften, versorgen Kunden mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Firmenbeziehungen werden maßgeblich von Individuen bestimmt, u.a. von Angestellten und personellen Ressourcen, die von Lieferanten bzw. Partnern bereit gestellt werden. Die Führung eines Unternehmens ist von der Gesellschaft insgesamt abhängig und beeinflusst sie gleichzeitig. Die Konsequenz: Unternehmerische Wertschöpfung sollte die sozialen und ökologischen Systeme, von denen wir alle abhängig sind, nicht nur schützen, sondern langfristig stärken bzw. einen Beitrag zu deren Regeneration leisten.

Unternehmerische Realität und Verantwortlichkeiten

Unternehmer und Führungskräfte, die unsere Prinzipien der Nachhaltigkeit respektieren und verstehen, was sie anders machen müssen, um nachhaltig zu agieren, erkennen schnell, dass sie nicht nur für die Prozesse im Unternehmen selbst verantwortlich sind. Als Teil einer Wertschöpfungskette, die direkte und indirekte Zulieferer, Vertriebspartner und Endkunden einschließt, tragen sie anteilig auch die Verantwortung für die Austauschprozesse mit einer Vielzahl von Interessenvertretern.

 Unternehmerische Realität und Verantwortlichkeiten

The Natural Step Deutschland hilft Organisationen und Unternehmen dabei, Herausforderungen in der Wertschöpfungskette, beispielsweise Probleme von Dienstleistern oder Vertriebspartnern, von Großhändlern oder Fachhandelspartnern, sowie von Endkunden, aktiv anzugehen. Wir unterstützen Unternehmer und Entscheider auch dabei, die Unterstützung von bestehenden Anlegern und potenziellen Investoren sicherzustellen. Das ist nicht immer einfach, weil auch diese Partner zuerst davon überzeugt werden müssen, dass eine radikale Veränderung hin zu einer systemischen Sichtweise für sie von Interesse ist und ihnen viele Vorteile bringen kann.

Unsere aktuellen Initiativen und Angebote zielen im Schwerpunkt darauf ab, Unternehmer und Führungskräfte zu ermutigen und zu befähigen, wegweisende Entscheidungen in Richtung Nachhaltigkeit zu treffen. Wir geben ihnen Methoden und Instrumente für diese Schritte an die Hand:

  1. Identifikation von Art und Umfang der Diskrepanz zwischen dem gegenwärtigen und dem zukünftig erforderlichen Leistungsniveau des Unternehmens auf den verschiedenen Ebenen.
  2. Priorisierung der Maßnahmen, um diese Diskrepanzen effektiv und effizient zu beheben.
  3. Kommunikation sowohl von langfristigen Verpflichtungen als auch von kurzfristigen Fortschritten und ersten sichtbaren Erfolgen, um Investoren und andere Interessenvertreter präzise, glaubwürdig und in einer Weise zu informieren, die Fortschritte und Ergebnisse vergleichbar macht.

Unserer systemischen Sichtweise entspricht es, Interessenvertreter, die Gesellschaft insgesamt und die Umwelt gedanklich einzubeziehen. Wenn wir das gemacht haben, setzen wir unsere Prinzipien der Nachhaltigkeit im Rahmen eines Backcasting-Prozesses ein. Unter Backcasting verstehen wir eine Rückschau aus der Zukunft zurück in die Gegenwart, also genau das Gegenteil von Forecasting, der Vorschau aus dem Jetzt in die Zukunft.

Sie wollen mehr über die Anwendung der Nachhaltigkeitsprinzipien erfahren?